Auktionhaus |
Widder Auctions |
Datum der Auktion
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d-m-Y H:i |
Titel der Auktion |
Fair Partner ✔ Small treasures from 11 am – Discoveries from 4 pm |
Datum der Ausstattung |
Opening hours | Tue - Fri: 11 a.m. - 6 p.m., Sat: 10 a.m. - 3 p.m. |
Erreichbarkeit der Auktion |
+43-1-512 45 69, +43-676-555 66 10 | office@kunsthandelwidder.com | https://widderauktionen.com/en |
Link der Auktion |
https://axioart.com/aukcio/2025-06-05/widder-auctions-spring-auction-2025 |
84. Artikel
UNBEKANNTE KÜNSTLERIN/UNBEKANNTER KÜNSTLER ( Lebensdaten unbekannt ): Dekorentwurf
UNBEKANNTE KÜNSTLERIN/UNBEKANNTER KÜNSTLER (Lebensdaten unbekannt)
Dekorentwurf
Mischtechnik/Papier
Links 12,3 x 7,7 cm
Rechts 12 x 5,2 cm
Mitglied der Kunstgewerbeschule
SCHÄTZPREIS / ESTIMATE °€ 30 - 60
STARTPREIS / STARTING PRICE °€ 30
Dieser Entwurf stammt von einem Studenten oder einer Studentin der Wiener k. k. Kunstgewerbeschule (heute: Universität für Angewandte Kunst Wien, "die Angewandte"). Diese wurde 1867, zunächst unter dem Namen "Oberste Schule für das Kunstgewerbe", gegründet. Sie war an das Österreichische Museum für Kunst und Industrie (heute: MAK) angegliedert. Dieses war 1863 nach dem Vorbild des South Kensington Museum in London, des heutigen Victoria & Albert Museum, ins Leben gerufen worden und sollte als Vorbildersammlung für Künstler, Industrielle und das Publikum dienen. Die Kunstgewerbeschule sollte Künstler und Lehrer ausbilden, um den Anforderungen der "Kunstindustrie" zu dienen. Heinrich von Ferstel, der bereits das Museum errichtet hatte, wurde mit dem Entwurf eines Gebäudes für die Schule beauftragt, das 1877 eröffnet wurde. Schülerinnen waren, im Gegensatz zur Akademie der bildenden Künste, von Anfang an zugelassen. Ein Absolvent jener Ära war Gustav Klimt. Mit der künstlerischen Entwicklung hin zur Naturbeobachtung und zum freien Entwerfen setzte auch an der Kunstgewerbeschule Ende des 19. Jahrhunderts eine Ablösung vom Arbeiten nach historischen Vorbildern ein. Felician von Myrbach, Mitglied Secession, wurde 1899 als Direktor berufen, die im folgenden Jahr aus der Administration des Museums herausgelöst wurde. In Myrbachs Amtszeit fallen Reformen und Berufungen, die aus der Kunstgewerbeschule Wiege des österreichischen Jugendstils machten und ihren Ruf als der Moderne verpflichtete Institution begründeten. Otto Wagner hatte als Kuratoriumsmitglied großen Einfluss auf die Reform. Zur Lehrerschaft zählten Kolo Moser, Josef Hoffmann und Alfred Roller - Direktor 1909 bis 1934. Ein pädagogisches Reformprogramm setzte Franz Cizek in seinen weithin beachteten Jugendkunstkursen um. Aus Cizeks Kurs für Ornamentale Formlehre ging der Wiener Kinetismus hervor, wo erstmals Künstlerinnen - wie Erika Giovanna Klien - tonangebend wurden. Architekten wie Josef Frank, Oskar Strnad und Oswald Haerdtl setzten die Tradition der Wiener Raumkunst fort. Margarete Schütte-Lihotzky, Absolventin der Kunstgewerbeschule, wurde zur Erfinderin der ersten in großen Serien produzierten, sogenannten "Frankfurter Küche".
Bitte beachten:
Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° beim Schätzpreis gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer hinzu. Diese beträgt 13% bei Gemälden, Aquarellen, Zeichnungen, Grafiken sowie Skulpturen und 20% bei Fotografien und allen anderen Objekten.
Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.